Demokratie

Sozial & ökologisch

Im Folgenden möchte ich das Konzept eines ökologischen New Deals vorstellen, welches seit Beginn der 1980er Jahre diskutiert wurde – zunächst innerhalb der Partei Die Grünen, seit den 1990er Jahren dann auf breiterer Basis gemeinsam mit linken Sozialdemokraten und PDS-Mitglieder im Rahmen des sog. „CrossoverProjektes“.

Europäische Integration und EU-Kritik

Das Ende des „permissive consensus“, also der durch demonstrative Zurückhaltung geprägten Haltung der Bevölkerung zur EU-Integration, ist in den vergangenen Jahren häufig diagnostiziert worden. An die Stelle der Vermutung einer stillen Zustimmung ist inzwischen die Gewissheit getreten, dass der Integrationsprozess nicht nur befürwortet, sondern – in unterschiedlichen Ländern in unterschiedlichem Umfang – von verdeckter oder offener Ablehnung begleitet wird.

Zeit der Paradoxien

Auf den ersten Blick handelt es sich einfach um einen anschwellenden Wortgebrauch. Der Begriff „Paradoxien“ erfreut sich wachsenden Zuspruchs. Auffälligerweise taucht er immer häufiger in Publikationen auf, die vordergründig soziale und kulturelle Gegenstände verhandeln. Also nicht dort, wo er traditionell beheimat ist: in der theoretischen Philosophie, in der philosophischen und mathematischen Logik. Vor allem soziologische, ökonomische, politologische, kulturwissenschaftliche und sozialphilosophische Untersuchungen stoßen heute zielsicher auf Paradoxien bzw.

Republikanismus

Der Schwerpunkt zum Republikanismus greift einen Begriff der amerikanischen Historiographie der 1960er Jahren auf, mit dem seinerzeit eine Reihe von politischen Autoren und Akteuren aus der Gründungsphase der USA vom Hauptstrom des Liberalismus herausgehoben wurde. Die Historiker haben damit eine Fülle interdisziplinärer Forschungen initiiert, die im vergangenen Jahrzehnt zu einer Literaturflut führte. Zunächst wurde mit „Republikanismus“ eine Richtung politischen Denkens bezeichnet, die am Ende des 18.

Europäische Öffentlichkeit

Die Frage nach der Konstitution einer europäischen Öffentlichkeit ist essentiell für die Beantwortung der Frage nach der Demokratisierbarkeit europäischen Regierens, denn wenn sich die EU-Bürger nicht über ihre gemeinsamen Angelegenheiten informieren und eine Meinung bilden können, wie sollen sie dann zu wohlbegründeten kollektiven Entscheidungen gelangen? Aber kann es eine Öffentlichkeit über Ländergrenzen hinweg, ohne gemeinsame Medien und ohne gemeinsame Sprache, überhaupt geben?