Makrosoziologie

Die kapitalistische Moderne nach der Postmoderne

Von einem Ende der Moderne kann keine Rede sein. In der öffentlichen Debatte zeigt sich dies, wenn Politiker und Politikerinnen eine „moderne Wirtschaftspolitik“ (Gerhard Schröder) oder eine „moderne Gesellschaftspolitik“ (Angela Merkel) fordern. Das zeigt sich auch, wenn über „moderne“ Technologien (z.B. Windkraft oder Kernenergie) oder „moderne“ soziale Bewegungen (z.B. den Feminismus) diskutiert wird. Gemein ist diesen Verwendungen von modern, dass dem entsprechend attribuierten Gegenstand ein imaginärer Entwicklungspfad unterlegt wird, der auf ein höheres Ziel gerichtet ist.