Transformation

Globaler Umbruch wirtschaftlicher Regulation ?

<p>Schon lange war nicht mehr so viel von "Umbruch" und "Zeitenwende" die Rede wie in den letzten Jahren. Die zu beobachtende Zunahme sprachlicher Superlative, wenn es um die Beschreibung oder auch um die Analyse aktueller politischer, sozialer, ökonomischer und ökologischer Prozesse geht, ist durchaus bemerkenswert, schien es doch noch bis zum Start dieser neuen Welle von Superlativierung, wie wenn die bereits schon einmal Anfang der achtziger Jahre gehäuft aufgetretenen Verweise auf das Exzeptionelle der globalen Situation mittlerweile beim Publikum auf taube Ohren stoßen würden.

Internationale Politik im Wandel

<p>Zwischen der ersten und der letzten dieser programmatischen Aussagen liegen zwei Jahrzehnte. In diesem Zeitraum stieg Japan zur zweitgrößten Industrienation der Welt auf, wurde zu einem global wirksamen Wirtschafts- und Finanzzentrum, etablierte sich als Gravitationszentrum regionaler Wirtschaftsverflechtung im Pazifik. Ist Japan also auf dem Weg vom Wirtschaftsriesen zur politischen Macht? Wird Japan als neue „zivile“ Macht kontinuierlich in eine angemessene globale Verantwortung hineinwachsen?</p>

Ökologische Perspektiven

<p>Ökonomen werden sich in Zukunft nicht mehr nur mit Wachstums- und Entwicklungsprozessen, sondern zunehmend mit Reduzierungs- und Umweltverteilungsprozessen beschäftigen müssen. Dies gilt nicht zuletzt besonders beim globalen Umweltproblem Nummer eins: der durch den „Treibhauseffekt“ bewirkten Klimaveränderung. Die Industrieländer waren und sind bisher die Hauptverursacher dieses Problems; die Entwicklungsländer würden unter Einhaltung des Standardentwicklungsweges zu Hauptverursachern werden können.

Individualität im Umbruch

<p>Schon die Entscheidung, die Kategorie der ‚Postmoderne‘ heute sozialphilosophisch ernstzunehmen, bedarf einer gewissen Begründung: der Objektbereich aller Theorien mit diesem Titel ist unklar, ihr konzeptueller Rahmen für eine Analyse sozialer Veränderungsprozesse sicherlich unangemessen und ihr individueller Gestus überdies selbstgefällig, ja unsympathisch.