Fritz Mieraus russisches Jahrhundert (2020/3)

Herausgegeben von: Wladislaw Hedeler, Thomas Möbius

Der Slawist Fritz Mierau (1934–2018) bezeichnete das 20. Jahrhundert als „russisches Jahrhundert“. Mit seiner Arbeit als Übersetzer, Herausgeber und Literaturhistoriker vermittelte er wie kein anderer die russische Moderne in der DDR und darüber hinaus. Seine Editionen holten verfemte und vergessene Autor*innen zurück, rückten literaturgeschichtliche Zusammenhänge in den Blick. Der Themenschwerpunkt dokumentiert die Beiträge einer Vortragsreihe zu Fritz Mierau, die im Mai 2019 in Berlin stattfand, dazu kommen Texte von Fritz Mierau aus dem Nachlass. Außerdem im Heft: Judith Zander erklärt, warum ihr neuer Roman „Johnny Ohneland“ heißt, Rachid Boutayeb diskutiert die kolonialen Wurzeln des Salafismus, Hans Geske deutet das Werk von Robert Michels neu und Anselm Küsters fragt, wie das europäische Wettbewerbsrecht auf Big Data reagiert.

Stichworte: Literatur, Russland, Sowjetunion, DDR, Slawistik

Erschienen: 2020

Inhalt

  • LESEPROBE: Fritz Mierau – Arbeit am „russischen Jahrhundert“
  • Fritz Mierau: Ein Bio-Interview – geführt von Dietmar Hochmuth
  • „Eine neue Art des Umgangs untereinander anstreben“
  • Fritz Mierau auf dem Weg zu einer Biographie von Franz Jung
  • Mystifikation Torpedokäfer
  • Jung-Journal 1988/1989
  • Am Rande
  • Wo bleiben die Russen?
  • Ihn lockte die „Musik des Alltags“
  • Die musikalische Zeit
  • Häuslicher Hellenismus in der Metzer Straße
  • LESEPROBE: Erfahrungsraum, nicht Problemfall: Schreiben in und über Ostdeutschland
  • Salafismus und Terrorismus
  • Oligarchie, Faschismus ... Feminismus?
  • Wasser oder Öl?
  • Besprechungen und Rezensionen 3/2020

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Coverbild von  Fritz Mieraus russisches Jahrhundert