Postdiktatorische Räume (2013/2)

Herausgegeben von: Robert Stock

Im Sommer 2012 debattierte das Madrider Abgeordnetenhaus einen Antrag der Partei Izquierda Unida (IU, Vereinigte Linke) über die Schaffung eines Museo de la Memoría Democrática (Museum der demokratischen Erinnerung) in der spanischen Hauptstadt. Die Realisierung dieses Museums, welches u.a. den Opfern des Franquismus gewidmet sein sollte, wurde mit den Gegenstimmen der rechtskonservativen Partido Popular (PP, Volkspartei) mit der Begründung abgelehnt, dass “nach vorne geschaut werden [müsse] anstatt die Spanier zu spalten, alte Wunden aufzureißen, die Geschichte zu verzerren, und damit den neuen Generationen Hass und Ressentiments einzuimpfen“.

Stichworte: Postdiktatur, Jugoslawien, Portugal, Spanien, Polen

Erschienen: 2013

Inhalt

  • Symbolisches Kapital und soziale Klassen
  • Symbolische Macht und Gruppenbildung
  • Zwischen Zentrum und Peripherie
  • Urbane Erinnerungspolitik und Dekolonisierung
  • Öffentlicher Raum und fragmentierte Erinnerung
  • Nicht-Ort oder Utopie: Günter Grass’ Danzig
  • Versuchter Neustart
  • Das „wohlverstandene Eigeninteresse“ der Völker der Europäischen Union
  • Nation in den historischen Narrativen Nordkoreas
  • Begegnung mit dem Westen im russländischen Film: Semiotische „Abwehrstrategien“
  • Finanzkrise, Eurokrise und Bankenreform in der Diskussion
  • Jeffrey E. Green: The Eyes of the People
  • Hilge Landweer, Catherine Newmark, Christine Kley, Simone Miller (Hg.): Philosophie und die Potenziale der Gender Studies
  • Gerd Grözinger, Utz-Peter Reich (Hg.): Entfremdung – Ausbeutung – Revolte
  • Lothar Fritze: Anatomie des totalitären Denkens.
  • Wenchao Li, Hartmut Rudolph (Hg.): „Leibniz“ in der Zeit des Nationalsozialismus
  • Michael Th. Greven: Systemopposition.

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Coverbild von  Postdiktatorische Räume