Stadtumbau (2005/6)

Herausgegeben von: Birgit Glock, Wolfgang Kil

Öffentliche Debatten über die wirtschaftliche und gesellschaftliche Situation in Ostdeutschland verlaufen häufig nach dem gleichen, polarisierenden Muster: Auf der einen Seite „die Ossis“, die die Entwertung ihrer Biographien durch die Vereinigung, die unzureichende Teilhabe am öffentlichen Leben und eine ungleiche Verteilung von Karrierechancen, Einkommen und Vermögen beklagen, auf der anderen Seite „die Wessis“, die die angebliche Undankbarkeit der Ostdeutschen für finanzielle Hilfen anprangern und der Vereinigung die Schuld dafür geben, daß auch in Westdeutschland die „goldenen“ 1980er Jahre lange vorbei sind und man sich nunmehr auf magere Zeiten einzustellen habe. Gewiß, dies ist eine vereinfachende Darstellung, doch zumindest an den Stammtischen in Ost und West scheinen diese Sichtweisen verbreitet – und es gibt Anzeichen dafür, daß sie zunehmend auch die politische Klasse erreichen und damit Einfluß auf politische Entscheidungen gewinnen.

Stichworte: Stadtumbau, Transformation, Schrumpfung

Erschienen: 2005

Inhalt

  • Schrumpfende Regionen in Ostdeutschland
  • „Da kommst Du einfach nicht ran!“1
  • Gefahren für die Wertbeständigkeit des Wohneigentums?
  • Was blüht denn da?
  • „Schrumpfende Gesellschaft“ – ist politische Steuerung möglich?
  • Der Osten – jetzt auch im Westen?
  • Umgang mit der schrumpfenden Stadt – ein Debattenüberblick
  • Leidenschaft für die Freiheit
  • Gesellschaftliche Integration und Fragmentierung
  • Konformismus oder „vierte Gewalt“
  • Carsten Keller: Leben im Plattenbau.

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Coverbild von  Stadtumbau