Wiederkehr der Geschichte (2005/2)

Herausgegeben von: Hartwig Schmidt

Im Sommer 1989 erschien in der amerikanischen Zeitschrift „The National Interest“ ein Aufsatz mit dem fragenden Titel: „The End of History?“ Der Autor, Francis Fukuyama, war ausgewiesen als deputy director of the State Department’s policy planning staff and former analyst at the RAND Corporation. Seine Schrift erregte Aufsehen, zum einen, weil sie die Vorstellung vermittelte, hier gewinne man Einblick in die Planspiele von US-Denkfabriken, zum andern, weil man sich darüber verwunderte, daß in diesen Kreisen G.W.F. Hegel eine zitierfähige Größe war. 1992 kam das Buch gleichen Titels heraus, nun ohne Fragezeichen. 1993 erschien in „Foreign Affairs“ ein Artikel von Samuel P. Huntington: „The Clash of Civilizations?“ – ebenfalls mit Fragezeichen. 1996 kam dann das Buch mit dem gleichen Titel auf den Markt – nun auch ohne Fragezeichen. Der Verfasser war eingeführt als Professor für Politikwissenschaft, Berater des US-Außenministeriums und Leiter des John-M.-Olin-Instituts für Strategische Studien an der Harvard-Universität. Beide Bücher verursachten einen Wirbel von Zustimmung und Ablehnung. Weitgehend unbemerkt blieb ein Werk des langjährigen Sicherheitsberaters Zbigniew Brzezinski: „The Grand Chessboard. American Primary and ist Geostrategic Imperatives“ von 1997.

Stichworte: Stillstand, Bewegung, Beschleunigung, Transformation, Zukunft

Erschienen: 2005

Inhalt

  • Ende der Geschichte – Geschichte ohne Ende
  • Historische Bewegung und geschichtlicher Stillstand
  • Umfrage
  • Typen des historischen Denkens
  • Workshop
  • Paradigmenwechsel in der Ostdeutschlandforschung
  • Entlassungen und Kündigungen in den neuen Bundesländern
  • Was heißt und zu welchem Ende studiert man Politik?
  • Mehr Brot, bessere Spiele!
  • Ralf Dahrendorf: Der Wiederbeginn der Geschichte
  • Chaos oder Sinn?
  • Reinhard Mehring (Hg.): Carl Schmitt – Der Begriff des Politischen

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Coverbild von  Wiederkehr der Geschichte